Solarenergie - erneuerbare Energie
Sonnenenergie - Vorteile, Nachteile und Defninition
Nach Schätzungen liefert die Sonne
umgerechnet täglich den weltweiten Energiebedarf von acht Jahren. Ein gewaltiges Potenzial: Vor allem in
Äquatornähe ist die Sonneneinstrahlung so hoch, dass mit heutigen Technologien eine intensive Nutzung
sinnvoll erscheint. Man kann die Sonnenenergie über Solarkraftwerke oder kleinere Solaranlagen nutzen.
Bei der Umwandlung in Strom entstehen kein CO2, Ruß oder Feinstaub wie etwa in Kohlekraftwerken oder bei
der Verbrennung von Erdöl. Das macht die Nutzung der Solarenergie sehr umweltfreundlich. Solaranlagen
können Energie in unterschiedlicher Form liefern. Thermische Solaranlagen fangen das Sonnenlicht mit
Kollektoren ein und erzeugen Wärmeenergie, die zum Beispiel im Haus zur Heizung oder Warmwassererzeugung
genutzt werden kann. Voraussetzung ist, dass man die Wärmeenergie in speziellen Tankanlagen
zwischenspeichern kann. Parabolspiegel oder Heliostate bündeln die Lichteinstrahlung auf einen Absorber,
in dem extrem hohe Temperaturen entstehen. Die Wärme wird in einem nachgeschalteten Wärmekraftwerk in
elektrischen Strom verwandelt. Solarkraftwerke können je nach Kapazität der Anlage ganze Regionen mit
umweltfreundlicher Energie versorgen.
Was sind die entscheidenden Vorteile von
Solarenergie?
Neben den wichtigen Gründen zu mehr unabhängiger Energiesicherheit zählen auch
Fakten, wie die Erneuerbarkeit dieses Energieträgers, zu seinen wesentlichen Vorzügen. Schließlich wird
die Sonne noch ungefähr 4,5 - fünf Milliarden Jahre brennen. Zum nutzen der Sonnenenergie bedarf es
nicht der Suche nach neuen Rohstoffquellen, wie dies bei Öl und Kohle der Fall ist.Davon abgesehen
müssen keine Unsummen investiert werden, um die Sonnenergie an die Erdoberfläche zu befördern.
Heute gilt die Emissionsfreiheit als
wichtigstes Argument bei der Bewertung von Vorteilen der Solarenergie.Zu diesen häufig auftretenden
Argumenten gibt es jedoch auch weitere Gründe in eine Solaranlage zu investieren. Auf gesellschaftlicher
Ebene ist ein wesentlicher Faktor das einsparen von Transportenergie. Das heißt mit einer Vorort
Energieversorgung spart man die nachgewiesenermaßen auf dem Weg zwischen Kraftwerk und Endverbraucher
entstehenden Energieverluste.
Als weiterer Punkt dient die Dezentralisierung der
Energieversorgung um einen besseren Schutz vor Stromausfällen zu besitzen, was uns in Deutschland eine
Reserve von 40% ersparen könnte, die aktuell für das kurzzeitige überbrücken von Kraftwerksausfällen
angelegt werden müssen.
Negative Aspekte der Solarenergie /
Photovoltaik
Wie es mit jeder Technologie nun einmal ist, ist auch die Solarenergie nicht frei
von negativen Aspekten oder Effekten. Wobei hier gegenüber den Vorteilen häufig sehr unterschiedliche
eher kleine Nachteile aufaddiert werden, die zumeist nicht als so nachteilig betrachtet werden, wie
solche, die die aktuellen Energieträger mit sich führen. Ein paar ausgewählte Nachteile sind demnach die
sehr hohen Produktionskosten von Photovoltaikanlagen sowie die Verwendung von Chemikalien im
Herstellungsprozess, die dazu führen, das Solarzellen, wie die Batterien bei Elektroautos, nur schwer
bis gar nicht zu entsorgen oder wieder aufzubereiten sind.
Gerade in letzterem Punkt steht die Solarindustire noch völlig am Anfang ihrer Forschung. Zwei weitere Aspekte sind zum einen die Unzuverlässigkeit der Solaranlagen, da sie Wetter abhängig sind und nicht wie Kraftwerke immerzu große Mengen Strom erzeugen und zum anderen der leider noch immer sehr geringe Wirkungsgrad der aktuellen Solarzellen, die bei den besten alltagsgeprüften Modellen noch nicht einmal 17% der Energiemenge betragen, die die Sonne eigentlich übermittelt.Trotz dieser stellen weise gravierend erscheinenden Nachteile, sind einige von ihnen gar nicht so negativ. Sollten sich Solaranlagen durchsetzen, so werden bekanntlich auch die Produktionskosten und damit die Preise für diese Anlagen fallen, was einen großen Boom auslösen wird.
"Sonnenenergie ist die Zukunft - im Kleinen wie im Großen."
- Georges T. Roos, Zukunftforscher, Interview 2011